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Andreas Biniasch

Halde Schurenbach
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Die Halde Schurenbach ist eine etwa 45 Meter hohe ehemalige Abraumhalde des Steinkohlebergbaus im Essener Stadtteil Altenessen. Die Halde befindet sich unmittelbar am Rhein-Herne-Kanal, zwischen Emscherstraße und Nordsternstraße, in der Nähe des Nordsternparks Gelsenkirchen.

Die Halde wurde bis zur Stilllegung 1986 von der Zeche Zollverein zur Lagerung von Abraum genutzt. Danach nutzten andere Steinkohlezechen bis Mitte der 90er Jahre die Bergehalde. Danach wurde die Halde renaturiert und zum Landschaftsdenkmal umgebaut.

Auf dem Scheitel der Halde findet sich als Landmarke die 1998 aufgestellte 15 m hohe Skulptur Bramme für das Ruhrgebiet des amerikanischen Künstlers Richard Serra.

Die Halde Schurenbach ist Teil der Route der Industriekultur.

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Die Bramme für das Ruhrgebiet ist eine minimalistische Skulptur des amerikanischen Künstlers Richard Serra.

Sie wurde am 10. November 1998 aufgestellt. Sie steht auf dem höchsten Punkt einer elliptischen Ebene, die nur mit dem Abraummaterial der ehemaligen Bergehalde bedeckt ist, daher den Charakter einer Mondlandschaft hat. Die Flanken der Halde sind begrünt und mit Wanderwegen versehen. Die Breitseiten der Bramme sind exakt nach Osten/Westen ausgerichtet, die Neigung von 3° nach Süden ist so gering, dass das Auge sie fast nur durch Peilung auf die im Hintergrund stehenden Industriekamine erkennt.

Die Bramme ist als Landmarke von weither sichtbar. Sie besteht aus Stahl, ist 14,5 m hoch, 4,2 m breit und 13,5 cm dick, ihr Gewicht beträgt 67 Tonnen. Hergestellt wurde sie in Frankreich von der Firma Creusot-Loire-Industries, da es im Ruhrgebiet zum Zeitpunkt der Fertigung keine Produktionsstätte mehr für diese Größe gab. Die Kosten betrugen 1 Mio. DM, zu 90 % aus Landesmitteln finanziert.

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Tetraeder auf der Halde in Bottrop. Links drunter die Skihalle.

Klicken Sie auf das nachfolgende Panoramabild, um es in voller Größe betrachten zu können.

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Kraftwerk in Gelsenkirchen-Scholven. Die Schornsteine sind bis zu 300 m hoch.

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Halde in Gelsenkirchen-Scholven. Im Inneren befindet sich ein riesiges Trinkwasserreservoir.
Am Sendemast befindet sich der DVB-T Sender für das Ruhrgebiet.

Die Halde Oberscholven ist eine Bergehalde in Gelsenkirchen Scholven. Sie nahm in den Jahren zwischen 1966 und 1987 das Bergematerial aus dem Betrieb der Zeche Scholven, Zeche Bergmannsglück und Zeche Emscher-Lippe auf.

Sie gehört zur zweiten Generation von Halden, den abgestuften Tafelberghalden. Auf ihrem Gipfel in 201,8 Metern Höhe über Normalnull befindet sich ein Gipfelkreuz, ferner befindet sich hier ein Mobilfunkmast von Vodafone mit 60 m Länge. Die Halde überragt die Umgebung um 140 m.

Die Halde wird von der Montan-Gründstücksgesellschaft im Auftrag der RAG AG betreut. Auf der Halde wachsen 212.000 Bäume, darunter Erlen, Linden, Rotweiden, Eschen und Akazien, ferner Sträucher und Kräuter. Die Halde ist der Öffentlichkeit noch nicht zugänglich.

Im Inneren der Halde befindet sich ein Trinkwasserbehälter von Gelsenwasser. Es handelt sich um 15 Röhren mit einer Länge von 66 Metern und einem Durchmesser von zehn Metern und 36.000 Kubikmetern Speicherkapazität in 130 Metern Höhe NN. Sie erzeugen für das Wassernetz einen Wasserdruck von sechs Bar.

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Oben die beiden Gebäudeteile der Fachhochschule Gelsenkirchen.

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Rathausturm Gelsenkirchen-Buer.

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Zwei Lichtbeamer auf der Halde Rungenberg in Gelsenkirchen.

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Schalke-Arena. Davor Schornsteine der Raffinerie am Gelsenkirchener Stadthafen.

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Das Hotel Maritim befindet sich in dem linken, niedrigeren Hochhaus am Stadtgarten Gelsenkirchen. Das höhere Haus besteht vorwiegend aus Eigentumswohnungen.
Rechts das orange Hamburg-Mannheimer-Hochhaus in der Gelsenkirchener Innenstadt.

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Das Windrad steht auf der Hoppenbruch-Halde zwischen Herten und Herne. Dahinter die Höhenzüge der Halde Hoheward.

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Cityhochhaus in Gelsenkirchen. Im Volksmund auch “Weißer Riese” genannt.

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Das Kraftwerk in Herne an der A42 / A43.

Das Heizkraftwerk Herne ist ein deutsches Steinkohlekraftwerk. Es liegt in Baukau, einem Stadtteil von Herne in Nordrhein-Westfalen. Das Werk beschäftigt rund 250 Mitarbeiter.

Es hat eine elektrische Leistung von 950 Megawatt und seine ersten drei Blöcke wurde ab 1962 errichtet. Ein vierter Block wurde Ende der 1980er Jahre drei älteren Blöcken hinzugefügt. Im Zusammenhang mit diesem Neubau entstand auch 1984 der 300 Meter hohe Schornstein und der große Kühlturm, die gegenwärtig das Bild des Kraftwerks prägen. Der älteste Block 1 wurde im Jahre 2000 stillgelegt.

Für den Sommer 2008 war der Neubau des Block 5 geplant, wurde aber bis auf weiteres vom Kraftwerkbetreiber verschoben. Als Grund nennt Evonik den Vorschlag der EU-Kommission nach dem ab 2012 der Handel mit Kohlendioxid-Zertifikaten auf Neuanlagen ausgeweitet werden soll.

Das Kraftwerk produziert jährlich ca. 5,2 Mrd. kWh Strom und 800 Mio. kWh Fernwärme, die in die Fernwärmeverbundleitung der Fernwärmeschiene Ruhr eingespeist werden. Der jährliche Steinkohleverbrauch beträgt ca. 2,0 Mio. Tonnen. Der Betreiber des Kraftwerks ist die STEAG Aktiengesellschaft, eine 100 prozentige Tochtergesellschaft der Evonik Industries.

Über den Rhein-Herne-Kanal wird das Kraftwerk mit Kohle beliefert. Außerdem wird Kühlwasser aus dem Kanal entnommen und wieder eingeleitet.
 

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Der Betonwürfel mit den asymetrisch angeordneten Fenstern ist die Zollverein Design School. Im Hintergrund die nördlichen Ausläufer des Bergischen Landes.

Die Zollverein School of Management and Design ist eine private Bildungseinrichtung für Management und Design, die ähnlich den angelsächsischen Graduate Schools Weiterbildungsprogramme anbietet.

Im Jahre 2003 wurde die Zollverein School of Management and Design als gGmbH und als öffentlich gefördertes Projekt gegründet. Ein Jahr darauf wurde der Lehrbetrieb für den MBA-Studiengang Business Design aufgenommen. Als Schlüsselprojekt auf dem Areal des Weltkulturerbes ergänzt sie so Institutionen wie das Design Zentrum NRW und soll den Strukturwandel vor Ort fördern sowie zur Ansiedlung junger und kreativer Unternehmen beitragen.

Die Zollverein School ist untergebracht im Zollverein-Kubus, einem eigens errichteten, architektonisch bemerkenswerten Gebäude angrenzend an das Gelände der Zeche Zollverein in Essen-Katernberg.

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Im Grünen: Der berühmte Doppelförderturm Schacht 12 auf Zollverein von hinten gesehen.

Die Zeche Zollverein ist ein 1986 stillgelegtes Steinkohlen-Bergwerk im Essener Norden. Seit 31. August 2002 gehören die Zeche und die benachbarte Kokerei Zollverein zum Weltkulturerbe der UNESCO (Zeche und Kokerei Zollverein). Zollverein ist Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH).

Seit der Verleihung des Titels "Weltkulturerbe" ist Zollverein internationaler Begegnungspunkt sowohl für große Kulturprojekte wie die internationale Weltmusikmesse "WOMEX" oder die "Extraschicht" - Die Nacht der Industriekultur im Ruhrgebiet als auch für Konzerte im kleineren Rahmen, so ist die WDR Big Band regelmäßiger Gast als auch die Hip-Hop-Formation "Fettes Brot" im Rahmen der TRIDEM. Durch die zahlreichen Bauprojekte auf und um Zollverein soll in den nächsten Jahren ein breites kulturelles Angebot für jede Interessenslage geschaffen werden.

Im Jahre 2010, wenn Essen Kulturhauptstadt Europas ist, wird Zollverein der zentrale Punkt für das gesamte Ruhrgebiet sein.

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Die Essener Skylind mit dem 106 m hohen Rathaus in der Mitte. Rechts daneben der RWE-Turm.

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Der Langenberger Sender ist von jeder Halde im Ruhrgebiet gut sichtbar. Hier beträgt die Entfernung etwa 20 km.

Der Rundfunksender Langenberg für Mittelwelle, UKW und TV befindet sich seit 1927 in Langenberg. Seit der Gebietsreform der 1970er Jahre bildet Langenberg einen Stadtteil Velberts.

Er wird vom Westdeutschen Rundfunk betrieben und für die Ausstrahlung einiger DVB-T-Bouquets, der Mittelwellenfrequenz 720 kHz, eines Lokalfunkprogramms sowie von BFBS Radio 1 und allen WDR-Hörfunkprogrammen genutzt. Die von der Anlage abgestrahlten UKW-Programme sind dabei in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens von weit über 10 Millionen Menschen in guter Qualität zu empfangen. Damit ist Langenberg der UKW-Sender mit der höchsten „technischen Reichweite“, also der Anzahl der erreichbaren Personen, in ganz Deutschland.

Bis zur Betriebseinstellung Ende 1993 war der Sender Langenberg auf der Frequenz 1593 kHz am oberen Ende des Mittelwellenbereichs auch einer der markantesten Mittelwellensender. Heute ist ein Empfang auf Mittelwelle nachts auf 720 kHz in ganz Deutschland leicht möglich, allerdings ist er kein dominierender Sender in diesem Frequenzbereich mehr.

In der Nähe befindet sich der Bismarckturm. Der Sendemast ist weithin sichtbar, da er auf dem 245 m hohen Hordtberg steht. Aufgrund seiner Lage ist er ein beliebtes Ausflugsziel.

Am Standort Langenberg befindet sich auch die Zentrale Sendernetz-Überwachung des WDR. Von hier aus werden weite Teile des WDR-Senderbetriebes fernüberwacht und -gesteuert.

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Ein Blick in Richtung Norden. Die meisten der oben gezeigten Aufnahmen wurden durch ein astronomisches Teleskop aufgenommen (640 mm Brennweite / 80 mm Öffnung).

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Panorama in Richtung Osten (Gelsenkirchen).

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